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Raum Für Verbesserungen: Kommunikation Von Nachrichten Bei Fortgeschrittenem Krebs

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Anonim

Ein genauerer Blick auf die Gespräche über schlechte Nachrichten

Eine innovative Studie [1] analysierte Audio-aufgezeichnete Interaktionen zwischen Patienten mit fortgeschrittener Krankheit und Onkologen, in denen die Ergebnisse von Scans, die den Krankheitsstatus anzeigen würden, kommuniziert wurden. Die Forscher analysierten die Länge und Art von 128 Gesprächen zwischen Onkologen und Patienten. In nur vier Gesprächen fand eine offene Diskussion über die Prognose statt, von denen drei von einem Patienten oder einer Pflegeperson initiiert wurden.

Onkologen tendierten dazu, Scanergebnisse zu präsentieren und die Behandlungsoptionen zu diskutieren, anstatt Zeit damit zu verbringen, die Bedeutung der Scanergebnisse und die Auswirkungen auf das Überleben des Patienten zu erläutern. Es gab auch keine empathischen Aussagen oder Stille nach der Übermittlung von schlechten Nachrichten aus den Scans, die darauf hindeuten könnten, dass die emotionale Reaktion des Patienten auf die Ergebnisse erkannt wurde.

Standpunkt

Diese Studie befasste sich mit inzwischen gut etablierten Erkenntnissen, dass es in der Onkologie an einer ehrlichen Kommunikation über die Prognose des Patienten mangelt. Studien haben gezeigt, dass Patienten häufig glauben, dass ihre Krebserkrankungen heilbar sind und dass sie trotz des fortgeschrittenen Krankheitsstatus von zukünftigen Behandlungen profitieren werden. [2, 3, 4] Singh und Kollegen [1] fassen ihre Ergebnisse zusammen und sagen: "Onkologen haben Schwierigkeiten, schlechte Nachrichten zu übermitteln, und Patienten haben Schwierigkeiten, diese zu erhalten."

Onkologen haben Schwierigkeiten, schlechte Nachrichten zu übermitteln, und Patienten haben Schwierigkeiten, diese zu erhalten.

Diese Studie baut auf dem stetig wachsenden Interesse an gemeinsamen Entscheidungen und einem Fokus auf die Ziele der Patientenversorgung auf. [5] Die Forscher präsentieren eine Analyse aus einer größeren Studie zu einem umfassenden Unterstützungssystem zur Verbesserung der Gesundheit. [6] Die Untersuchungsmethoden und die sehr detaillierte Kommunikationsanalyse sind beeindruckend und bieten einen guten Einblick in die Interaktionen zwischen Arzt und Patient.

Die Ermittler schlagen außerdem vor, dass Onkologen die Möglichkeit bieten könnten, die Bedeutung der Scanergebnisse zu diskutieren, indem sie fragen: "Möchten Sie darüber sprechen, was dies bedeutet?" Diese einfache Frage könnte eine Einladung sein, die Auswirkungen der Scanergebnisse auf das Leben, die Entscheidungen und die Prognose des Patienten zu diskutieren.

Ein interessanter Aspekt dieser Studie ist im Abschnitt Einschränkungen enthalten. Singh und Kollegen erkennen an, dass eine Einschränkung dieser Studie die Tatsache ist, dass die Gespräche vor 10 Jahren aufgezeichnet wurden. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass die Kommunikation mit Ärzten in den letzten 10 Jahren Fortschritte gemacht hat.

Dies ist ein weiterer wichtiger Beitrag zum Bewusstsein für die entscheidende Rolle der Kommunikation in der onkologischen Praxis. Es ist ein guter Anfang, Ärzten Skripte oder Fragen zur Verfügung zu stellen, um eine aussagekräftige Kommunikation zu ermöglichen. Möchten Patienten wissen? Ja, ich denke schon.

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