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Intravitreale Bevacizumab-Injektionen Für ROP

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Intravitreale Bevacizumab-Injektionen Für ROP
Intravitreale Bevacizumab-Injektionen Für ROP

Video: Intravitreale Bevacizumab-Injektionen Für ROP

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Video: Intravitreal Injection on Anti-VEGF Bevacizumab (Avastin) in a case of Macular Edema.mpg 2023, April
Anonim

Langzeitwirkung der antiangiogenen Therapie bei Frühgeborenen-Retinopathie bis zu 5 Jahren Follow-up

MA Martínez-Castellanos, S. Schwartz, ML Hernández-Rojas et al

Netzhaut. 2012 Okt 24 [Epub vor Druck]

Zusammenfassung der Studie

Martínez-Castellanos und Kollegen untersuchten die Augenfunktion, die Neuroentwicklung und das Wachstum bei Säuglingen, die mit intravitrealen Bevacizumab-Injektionen wegen Frühgeborenen-Retinopathie (ROP) über einen Zeitraum von 5 Jahren behandelt wurden.

Diese prospektive, interventionelle, nicht vergleichende Fallstudie wurde in Mexiko-Stadt durchgeführt. 18 Augen von 13 Patienten (Geburtsgewicht ≤ 1600 g und Gestationsalter ≤ 32 Wochen) wurden 0, 05 ml (1, 25 mg) Bevacizumab injiziert. Die Patienten wurden nur eingeschlossen, wenn bei ihnen eine Diagnose eines Hochrisiko-Prethreshold- oder Schwellen-ROP oder eine unzureichende Darstellung der Netzhaut, jedoch mit Neovaskularisation (Rubeosis iridis) gestellt wurde.

Die Forscher fanden bei allen Patienten eine anfängliche Regression der Neovaskularisation. Mit Ausnahme von 2 operierten Augen zeigten die verbleibenden 16 Augen eine allmähliche und konsistente Zunahme der Gitterschärfe mit einem mittleren Sehvermögen von 20/25. Zwölf Patienten erreichten eine zufriedenstellende Neuroentwicklung und ein zufriedenstellendes Wachstum. Nur 1 Patient mit gleichzeitiger Lungendysplasie und intraventrikulärer Blutung 3. Grades zeigte eine kombinierte Verzögerung der neurologischen Entwicklung und des Wachstums.

Standpunkt

Dies ist die erste Studie, die sich mit dem langfristigen visuellen Ergebnis und dem systemischen Sicherheitsprofil von Bevacizumab befasst. Diese Ergebnisse legen nahe, dass das Medikament Säuglingen zugute kommen kann, deren Sehvermögen durch ROP bedroht ist, indem die Augenfunktion erhalten bleibt und gleichzeitig die mit Vollnarkose oder Sedierung verbundenen Risiken vermieden werden. Obwohl die Ergebnisse vielversprechend sind, sollten Augenärzte diese Ergebnisse mit Vorsicht interpretieren, da die Nachbeobachtungszeit auf 5 Jahre begrenzt war und die Probengröße zu klein war, um alle möglichen Nebenwirkungen einer antiangiogenen Therapie widerzuspiegeln. Andererseits hat die konventionelle Laserbehandlung vernachlässigbare systemische Nebenwirkungen, und nach der Therapie in den frühen Stadien der ROP wurde durchweg über ein verbessertes Sehvermögen berichtet. Infolgedessen sind langfristige große prospektive, kontrollierte, randomisierte Studien erforderlich, um die Sicherheit und Wirksamkeit von Bevacizumab zu bestimmen, bevor Augenärzte erwägen, den derzeitigen Behandlungsstandard auf Angiogenese-Hemmer umzustellen, die bei dieser gefährdeten Patientenpopulation dauerhafte Folgen haben können.

Abstrakt

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